Aus der Pressemitteilung der Fraktion Wir für Pulheim:
„Heute ist ein guter Tag für die Menschen in Pulheim, heute ist ein großer Tag für unsere Fraktion Wir für Pulheim (WfP)“, kommentierte Vize-Fraktionsvorsitzender Walter Lugt. Die Richtlinie ist ein Paradigmenwechsel für Pulheim. „Wir sind keinesfalls gegen Einfamilienhäuser, jedoch sind die Monokulturen der Vergangenheit keine Lösung.“
Mit unserer Richtlinie legen wir den Grundstein, um die Wohnraumsituation für alle Menschen in Pulheim zu verbessern, für alle Generationen und jeden Geldbeutel. Das gilt für frei finanzierten und insbesondere für Miet- oder öffentlich geförderten Wohnungsbau.
Die Überschrift der Baulandrichtlinie beinhaltet folgende Eckpunkte:
>> 40% Geschosswohnungsbau und davon 50% öffentlich gefördert. <<
Das betrifft Flächen im Außenbereich und ab einer bestimmten Größe Wohnflächen im Innenbereich. Der Pulheimer Weg ist ein besonderer und war für unsere WfP-Fraktion ein langer Weg. Mit viel Aufwand haben wir seinerzeit das Konzept erarbeitet, dazu mit unseren Kooperationspartnern CDU und FDP 2021 einen Antrag gestellt und über die Jahre uns bis zum Beschluss dafür eingesetzt.
Bis zu drei Geschosse plus Staffelgeschoss beträgt die vereinbarte Geschosszahl. Die von uns geforderte Verdichtung und Ressourcenschonung sehen wir damit erreicht.
Was die Innenverdichtung angeht, sind wir mit den aktuellen Projekten Oppelner Höfe (bis zu fünf Geschossen) in Pulheim und dem Abteiquartier in Brauweiler Schritte in die richtige Richtung gegangen. Im Quartier sehen wir einen der ersten Anwendungsfälle der Richtlinie, mit der von der Verwaltung genannten Flächengröße für öffentlich geförderten Wohnungsbau.
Mit „preisgedämpftem Wohnen“, dem „sogenannten Düsseldorfer-Modell“, haben wir Neuland betreten. Wir wollten den Familien, die gerade über den Einkommensgrenzen für öffentlich geförderte Wohnungen liegen, die monatliche Mietbelastung senken. Rechtliche Gründe sprachen dagegen. In der Richtlinie erfolgte dafür eine Kompensation, indem der Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen von 30% auf 50% erhöht wurde.
Ein Grundsatz der WfP lautet: Wer in Pulheim arbeitet, soll auch in Pulheim wohnen können.
Unsere Fraktion Wir für Pulheim wird die Wohnraumsituation in Pulheim weiter kritisch beobachten und gegebenenfalls Korrekturbedarf an der Richtlinie anmelden. Anregungen nehmen wir gerne entgegen.